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Якоб и Вильгельм Гримм

4. Der Stein war in ________ Schloss.

5. Er ging in _________ Dorf.

6. Die Vögel schwebten in _________ Höhe.

7. Der Dieb schlich sich in _________ Schloss.

Ключи к упражнениям:

I.

1. Der Wunderstein kann alles, was sein Besitzer wünscht, tun.

2. Er wünschte sich ein Schloss mit Garten und Marstall.

3. Der Mann war verurteilt in einem Kasten aufs Wasser zu sitzen.

4. Die Tiere helfen ihm, weil er sie loskaufte.

5. Sie wollten den Wunderstein haben.

6. Ein paar große Katzen mit feurigen Augen bewachten der Stein.

7. Die Maus schlich sich in den Schloss hinein, nagte dem Band und schleifte den Stein zur Haustür.

II.

1. Heller

2. weite

3. Lust

4. fort

5. konnte

6. schaffen

7. Schuld

III.

1. fing

2. gewannen

3. hing

4. ließ

5. riefen

6. schwiegen

7. nahmen

IV.

1. damit

2. danach

3. dazu

4. davon

5. dafür

6. dass

V.

1. der

2. den

3. dem

4. dem

5. das

6. der

7. den

Die kluge Else

Es war ein Mann, der hatte eine Tochter, die hieß die kluge Else. Als sie nun erwachsen war, sprach der Vater: „Wir wollen sie heiraten lassen.“ „Ja“, sagte die Mutter, „wenn nur einer käme, der sie haben wollte.“ Endlich kam von weiter einer, der hieß Hans, und hielt um sie an, unter der Bedingung, dass die kluge Else auch recht gescheit wäre. „Oh“, „sprach der Vater, „Die hat Zwirn im Kopf“ und die Mutter sagte: „Ach, die sieht den Wind auf der Gasse laufen, und hört die Fliegen husten.“ „Ja“, sprach der Hans, „wenn sie nicht recht gescheit ist, so nehme ich sie nicht.“ Als sie nun zu Tisch saßen und gegessen hatten, sprach die Mutter: „Else geh in den Keller und hol Bier“. Da nahm die Else den Krug von der Wand, ging in den Keller, und klappte unterwegs brav mit dem Deckel, damit ihr die Zeit ja nicht lang würde. Als sie unten war, holte sie ein Stühlchen und stellte es vors Fass, damit sie sich nicht zu bücken brauchte, und ihrem Rücken etwa nicht weh täte und unverhofften Schaden stattfinde. Dann tat sie die Kanne vor sich, und drehte den Hahn auf, und während der Zeit, dass das Bier hinein lief, wollte sie doch ihre Augen nicht müßig lassen, und sah oben an die Wand hinauf, und erblickte nach vielem Hin– und Herschauen eine Kreuzhacke gerade über sich, welche die Maurer da aus Versehen stecken ließen. Da fing die kluge Else an zu weinen, und sprach: „Wenn ich den Hans kriege und wir kriegen ein Kind, und das ist groß, und wir schicken das Kind in den Keller, dass es hier soll Bier zapfen, so fällt ihm die Kreuzhacke auf den Kopf und schlägt es tot!“

Da blieb sie sitzen, und weinte aus Jammer über das bevorstehende Unglück. Die anderen oben saßen, warteten auf den Trunk, aber die kluge Else kam immer nicht. Da sprach die Frau zur Magd: „Geh doch hinunter in den Keller, und sieh, wo die Else bleibt.“ Die Magd ging und fand sie vor dem Fass sitzend, und laut schreiend. „Else was weinst du?“ fragte die Magd. „Ach“, antwortete sie, „soll ich nicht weinen! wenn ich den Hans kriege und wir kriegen ein Kind, und das ist groß und soll hier Trinken zapfen, so fällt ihm vielleicht die Kreuzhacke auf den Kopf und schlägt es tot.“ Da sprach die Magd: „Was haben wir für eine kluge Else!“, setzte sich zu ihr und fing auch an, über das Unglück zu weinen.