Читать «Нож. Лирика» онлайн - страница 4

Тилль Линдеманн

DEIN FLEISCH IST EIN…

Ich sehe eine Sternenschnuppeso werd ich von des Schoßes Herdeein kleines schwarzes Haar befreienund lege es in meine Suppewas da ist und was es werdenichts wird so wie früher seinVerschüttet ist die gute Säuredu hast dich kaum verändertnur die Gebärden wirken wildmeine Liebste meine Teureich trink den Staub von diesem BildDein Fleisch ist ein zerrissenes Segeldie arme Seele in der SchwebeHaut ist tief gepflügte Erdedie Händchen ohne Fingernägelwas da war und was es gäbezu spät für artige Beschwerde

ТВОЯ РАСТЕРЗАННАЯ ПЛОТЬ

Звезда упала догораяя брошу волосок в похлебкуи пусть получится бурдая расхлебаю невзираяна то что на такую тропкуя наступаю навсегдаПролились капли кислотыкогда не стало терпежуструя ударила тугаяслегка другою стала тыно даже пыль с тебя слижуЛюбимая и дорогаяТвоя растерзанная плотьДуша парящая в любвиНе может до земли добратьсяГорячку ни к чему поротьХоть ногти начисто сорвиНо больше не о чем трепаться

VIVA ANDROMEDA

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In blanker Rüstung steht mein Heervon ach zehntausend Illusionengeziert mit Bändern und mit Fähnchenich selbst Pilot auf weißem Pferdbin Pionier im Morgenrotnicht wissen was der Horizontda meine Flotte wartet auf Signaldas ich wohl gebe wenn es Zeitzu schmähen die BedrängerUnd so erober ich dann ohne Unterschieddie Schlachten niemals lange währenja alle Götter stets auf meiner Seitein Rängen und von Logenplätzendas Echo ihrer Schaulust klappertwenn ich im Flug dem Gegner nehmeLeben und auch Hab und Gutum zu beschenken dich nach Artdie dich die meine werden läßtSo ich mich mit dem Drachen schlugdas funkelndste der Augenseiner feisten Köpfenun ziert den Ring an deinem Fingerfür ein Versprechen daß du ewig wohnstwohl unter meiner Schindelund nur sein Blut war es was versiegelteeinst die Lippen gleich Libellenflügelnweil sie bestimmt doch nur für meinen MundNahm ich nicht Bad in seinen Därmendie dann wie blasses Linnen ichso kunstvoll schlang ach um deine Hüftenweil doch so gläsern sieSchutz bedurften nun zu jedem Herzschlagauf daß alleine ichden Turm der Lust zu deinem HimmelStein auf Stein und sanft dir richtebis in den Kosmos irdischen VerlangensAndromeda ich kann dich sehenwarst nie so nah wie dieser Tageein Wunder widerfuhr da meinen Augenund feiert Richtfest nun auf allen Porendas weiße Pferd wird mein Schicksal seinTrompeten schmettern über alle Zelteverkünden Sieg für alle Zeitendoch Rang und Loge bleiben leerund dunkel wurd es nicht zur Nacht

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Es bleibt ein Jahr mir noch und zwei der Tagezu schreiben was mir widerfuhrnichts heilt den Schmerz ob des Betrugesverraten leck ich meine Wundenzieh nun heimwärtsden Himmel färbt braun der Rüstung Rostgebrochene Lanze ziert zum Hohndie einzige Beutedein eingestaubtes Lächelnund die Korona kann den Weg nicht leuchtenda müde ich so auch der Glaubeund alle meine Mannen totbleibt keine Kraft zu stellenein neues Heer