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Якоб и Вильгельм Гримм

Da ging es hinein zu seiner Mutter und weil es so mit Gold bedeckt ankam, war es gut aufgenommen. Als die Mutter hörte, wie seine Tochter zu dem Reichtum kam, wollte sie der anderen hässlichen und faulen Tochter gern das selbe Glück verschaffen und sie musste sich auch an den Brunnen setzen und spinnen. Damit ihr die Spule blutig war, stach sie sich in die Finger, und zerstieß sich die Hand an der Dornenhecke. Danach warf sie sich in den Brunnen und sprang selber hinein. Sie kam, wie die andere, auf die schöne Wiese und ging auf demselben Pfad weiter. Als sie zu dem Backofen gelangte, schrie das Brot wieder: „Ach! Zieh mich ‘raus, zieh mich ‘raus, sonst verbrenn’ ich, ich bin schon längst ausgebacken!“ Die Faule aber antwortete: „Da hätt’ ich Lust, mich schmutzig zu machen!“ und ging fort. Bald kam sie zu dem Apfelbaum, der rief: „Ach! Schüttel mich! Schüttel mich! Wir Äpfel sind alle mit einander reif.“ Sie antwortete aber: „Du kommst mir recht, es könnt’ mir einer auf den Kopf fallen!“ und ging damit weiter. Als sie vor der Frau Holle Haus kam, fürchtete sie sich nicht, weil sie von ihren großen Zähnen schon gehört hatte und verdingte sich ihr gleich. Am ersten Tag tat sie sich Gewalt an und war fleißig und folgte der Frau Holle, wenn sie ihr etwas sagte, denn sie dachte an das viele Gold, das sie ihr schenken wird; am zweiten Tag aber fing sie schon an zu faulenzen, am dritten noch mehr, da wollte sie morgens gar nicht aufstehen, sie machte auch der Frau Holle das Bett schlecht und schüttelte es nicht recht, dass die Federn aufflogen. Das war die Frau Holle bald müde und sagte der Faulen den Dienst auf. Die war es wohl zufrieden und meinte, nun werde der Goldregen kommen, die Frau Holle führte sie auch zu dem Tor, als sie aber darunter stand, war statt des Goldes ein großer Kessel voll Pech ausgeschüttet. „Das ist zur Belohnung deiner Dienste“, sagte die Frau Holle, und schloss das Tor zu. Da kam die Faule heim, ganz mit Pech bedeckt und das hat ihr Lebtag nicht wieder abgehen wollen. Der Hahn aber auf dem Brunnen, als er sie sah, rief: „Kikeriki! unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hier!“

Упражнения

I. Ответьте на вопросы:

1. Warum hatte die Frau die hässliche Tochter lieber?

2. Was sollte das Mädchen für Frau Holle tun?

3. Was gab Frau Holle dem fleißigen Mädchen für seinen Dienst?

4. Warum sollte das Mädchen in den Brunnen hineinspringen?